Bremsscheiben halten bei Fahrrädern immer wesentlich länger als Bremsbeläge. Überprüfe deshalb vor einer Fahrt, sie regelmäßig auf Defekte oder Verschleiß. Hierfür sollte an einer unbenutzten Stelle die Stärke der Bremsscheiben gemessen werden. Danach ist eine Messung an einer gebrauchten Stelle nötig. Sollte der Unterschied bei 0,2 bis 0,5 mm liegen, wird es Zeit, die Bremsscheibe auszuwechseln. Wann Bremsscheiben wechseln beim Fahrrad, erfährst du hier.
Wann die Bremsscheiben beim Fahrrad wechseln?
Bremsbeläge gehören zu den wichtigsten Bauteilen eines Fahrrads. Sie sorgen für ein Höchstmaß an Sicherheit.
Unabhängig vom Bremssystem findet die Übertragung der Bremskraft nur über die Bremsbeläge statt. Damit es unterwegs nicht plötzlich zu einem Ausfall der Bremsen kommt, solltest du die Bremsbeläge rechtzeitig auswechseln.
An vielen Rädern gibt es Scheibenbremsen oder klassische Felgenbremsen. Sie sind häufig an Trekkingbikes oder Rennrädern zu finden. Für alle Bremsentypen stehen passenden Bremsbeläge zur Verfügung.
Sie weisen die unterschiedlichen Eigenschaften auf.
Da es sich bei den Bremsbelägen um Verschleißteile handelt, ist der rechtzeitige Austausch ratsam. Ein Austausch ist vor allem dann notwendig, wenn das Fahrrad über längere Distanzen genutzt wurde.
Wer trotz abgefahrener Bremsbeläge weiterfährt, geht das Risiko ein, dass die Bremsscheiben oder Felgen ebenfalls verschließen. Zusätzlich gehen Radfahrer die Gefahr ein, dass die Bremse nicht mehr gut reagiert.
Im schlimmsten Fall könnte sie komplett versagen.
Und dann wird dir schnell klar, das du eher die Bremsscheiben beim Fahrrad wechseln hätten solltest.
Bremskörper überprüfen
Damit du sehen kannst, wie die Bremsbeläge aussehen, solltest du von direkt in den Bremskörper schauen.
Eine Taschenlampe kann dir behilflich sein, eine bessere Sicht auf die Bremsbeläge zu bekommen. Wenn du jetzt den Bremshebel ziehst, kannst du den Abstand zwischen der Feder und der Bremsscheibe überprüfen.
Achte hierbei darauf, wie dick der Bremsbelag noch ist. Der Verschleiß von Bremsbelägen kann sehr unterschiedlich ausfallen.
Somit gibt es keine Standardregelung, wie viel Belag noch vorhanden sein muss. In den meisten Fällen bist du mit einer Dicke von einem Millimeter noch sehr gut ausgestattet.
Sollte die Bremse trotzdem nicht richtig arbeiten, kann es daran liegen, dass der Bremsbelag verglast oder die Bremsscheibe verschmutzt ist.
Du kannst deine Bremse mit einem handelsüblichen Bremsenreiniger säubern, sodass die Bremse wieder ordnungsgemäß arbeitet.
Achte auf metallische Geräusche
Du solltest bei dem Fahrrad darauf achten, dass du die Bremsbeläge nicht über die Verschleißgrenze hinaus nutzt.
Dadurch können metallische Geräusche verursacht werden. Du wirst jetzt auch stark merken, dass keine hohe Bremskraft mehr zur Verfügung steht.
Das Bremsen auf der Metallplatte ist für die Bremsscheibe schädlich. Das solltest du auf jeden Fall vermeiden. Es ist immer ratsam die Bremsbeläge frühzeitig auszutauschen.
Wenn du den Bremshebel gezogen hast und etwas Platz zwischen der Bremsscheibe und der Feder zu sehen ist, wird es Zeit für einen Austausch.
Überprüfe die Felgenbremsen
An den meisten Rennrädern sind Felgenbremsen angebracht. Bei derartigen Fahrrädern werden die Beläge auf die Flanken der Laufräder gepresst.
Für die Felgenbremsen stehen die unterschiedlichsten Gummimischungen wie zum Beispiel aus Kork zur Auswahl. In den meisten Fällen kannst du einen Verschleiß erst dann feststellen, wenn der Kontakt zwischen der Felge und dem Bremsbelag gestört ist. Sobald du den Bremshebel betätigst.
Damit du den Kontakt ausgleichen kannst, ist an den meisten Rädern eine Einstellschraube vorhanden. Mit ihr kannst du den Bremsbelag wieder näher an die Felge bringen.
Bei einer Rennradbremse ist diese am Bremskörper selbst vorhanden. Bei vielen Felgenbremsen ist der Austausch der Bremsbeläge nach einer Strecke zwischen 1000 und 2500 km notwendig.
Du kannst davon ausgehen, dass du in der Innenstadt wesentlich mehr deine Bremsbeläge abnutzt, als bei einer Tour auf dem Land.
Shimano Scheibenbremsen haben normalerweise eine Dicke von 1,8 mm. Sollten sie nur noch eine Dicke von 1,5 mm aufweisen, sollten sie direkt ausgetauscht werden.
Ansonsten gehst du das Risiko ein, dass du nicht mehr rechtzeitig bremsen kannst, wenn vor dir ein Hindernis auftaucht.
Ich bin der Jens, dein Radexperte und Rennrad-Enthusiast. Hier teile ich meine besten Tipps und inspirierenden Erlebnisse. Begleite mich auf dem Weg zu neuen Fahrradabenteuern. Egal auf welchem Niveau du startest. Trete in die Pedale und lass dich begeistern!
