Was ist besser, Rennrad oder Mountainbike?


Normalerweise könntest du davon ausgehen, dass ein Rennrad für eine Straße und ein Mountainbike speziell für ein unwegsames Gelände hergestellt ist. So einfach ist es aber gar nicht. Vor allem, wenn du das Fahrrad für ein Training nutzen möchtest, können dich die positiven Eigenschaften beider Fahrräder weiterbringen. Lies hier weiter, um zu erfahren, was ist besser, Rennrad oder Mountainbike?

Rennräder gehören zu den Klassikern. Sie sind speziell für eine wendige Fahrt gedacht und gelten als filigranes Leichtgewicht.

Auf einem Mountainbike sitzt du dagegen wesentlich aufrechter. Es lässt sich bei einem Training für die Verbesserung der Technik und dem Kraftaufbau optimal einsetzen.

Wenn es dir beim Fahren ausschließlich um die Geschwindigkeit geht, bist du mit einem Rennrad bis zu vier Kilometer pro Stunde schneller unterwegs.

Lies hier alles über Rennrad vs. Mountainbike.

Was ist ein Rennrad?

Rennräder wurden ursprünglich für schnelle Fahrten auf der Straße konzipiert. Sie haben eine besonders leichte Bauweise und ein windschnittiges Gerüst.

Auf Fahrradteile wie Schutzbleche oder Gepäckträger wurde verzichtet, um unnötiges Gewicht einzusparen. Seit 1896 gehört das Radrennen zur olympischen Disziplin.

Seit dieser Zeit werden Rennräder immer beliebter. Inzwischen werden die Leichträder nicht nur beim Straßenradsport eingesetzt, sondern immer mehr private Radfahrer entscheiden sich gezielt für ein Rennrad.

Die Bereifung eines Rennrads ist auf einen niedrigen Rollwiderstand ausgelegt. Zum gängigen Standard gehören Reifenbreiten zwischen 23 und 28 mm.

Wenn du dir beim Fahren einen höheren Komfort wünschst, solltest du die breitere Variante wählen. Trainingsräder gibt es in den Kategorien Allroad, Endurance, Race und Aero.

Je nach Hersteller stehen dir Rennräder mit einer Felgen- und Scheibenbremse zur Auswahl. Denn für Touren in einem flachen Terrain sind Felgenbremsen die bessere Wahl. In einem hügeligen Gelände kannst du dich dagegen auf die witterungsunabhängige Bremsleistung einer Scheibenbremse verlassen.

Beim Kauf eines Rennrades solltest du einen Blick auf den Stack-to-Reach (StR) Wert werfen. Ist der Wert kleiner als 1,45 kannst du von einer gestreckten, sportlichen Sitzposition ausgehen.

Bei Werten zwischen 1,45 und 1,55 kannst du von einer gemäßigten Sitzposition ausgehen. Räder mit einer komfortablen Sitzposition weisen einen Wert von über 1,55 StR auf.

Da bei einem Rennrad auf hinderlichen Ballast verzichtet wird, fällt auch die Beleuchtung eher mäßig aus. Die meisten Rennräder sind mit einer einfachen Steckbeleuchtung ausgestattet.

Der Rahmen eines Rennrades wird entweder aus einem Alu-, Carbon- oder Stahlrahmen gefertigt.

Was ist ein Mountainbike?

Du suchst ein passendes Fahrrad für ein grobes Gelände? Dann ist ein Mountainbike eine gute Wahl. Mit ihm kannst du problemlos über matschige Untergründe, lose Waldwege oder rutschige Schotterwege fahren.

Damit du in einem unwegsamen Gelände oder auf extra angelegten Strecken nicht wegrutschst, sind Mountainbikes mit Profilreifen ausgestattet.

Ab einer Breite von 2 Zoll (ca. 5 cm) bieten Profilreifen werden deine Sprünge optimal gedämpft und du erhältst die erforderlichen Traktionen.

Während 29 Zoll (ca. 74 cm) große Laufräder für eine laufruhige Fahrt sogen, bist du mit 27,5 Zoll (ca. 70 cm) Reifen viel agiler unterwegs.

Für eine schnelle Abfahrt oder steile Kletterbereiche benötigst du jeweils einen passenden Gang. Viele hochwertige Modelle sind mit einer Kettenschaltung mit einer Zweifachkurbel ausgestattet. Inzwischen sind auch viele Mountainbikes erhältlich, die mit einem Einfachkurbelantrieb ausgestattet sind.

Du kannst dein Mountainbike problemlos für einen ruppigen Offroad-Einsatz nutzen. Für ein hohes Maß an Sicherheit sorgen Scheibenbremsen.

Du kannst zwischen hydraulischen, mechanischen und einfachen Varianten wählen.

Besonders vorteilhaft sind Mountainbike Modelle, die eine StVZO Ausstattung bieten. Dadurch ist es erlaubt, dass du dein Rad nicht nur zum Sport, sondern auch im Alltag nutzen kannst. Mountainbikes sind seit 1973 auf dem Markt.

Bei den ersten Modellen handelte es sich um Schwinn Cruiser. Sie wurden von einer Gruppe von Sportlern aus Kalifornien verwendet, um eine Schotterpiste herunterzufahren. Im Vergleich zu den heutigen Mountainbikes waren die damaligen Schwinn Cruiser wesentlich schwerer.

Seit 1976 werden die ersten Mountainbike-Rennen durchgeführt. Einen richtigen Run auf Mountainbikes gab es aber erst in den 80er Jahren. Vollgefederte Modelle findest du unter der Bezeichnung All Mountain.

Bei XC/CC Varianten handelt es sich um Cross-Country Mountainbikes, die perfekt für unbefestigte Wege geeignet sind.

Wie unterscheiden sich Rennrad und Mountainbike?

Die Zielgruppen für Rennräder und Mountainbikes sind sehr unterschiedlich. Hierbei handelt es sich um Geländefahrer und Straßenradsportler. Welche Variante für dich eine gute Wahl ist, hängt von deiner beliebten Fahrstrecke sowie dem gewünschten Training ab.

Für gut ausgebauten Straßen benötigst du ein Rennrad, wenn du so schnell wie möglich unterwegs sein möchtest. Mit ihm kannst du auch größere Tagesetappen mühelos erreichen. Der größte Vorteil eines Rennrades ist der starke Vortrieb und die Aerodynamik.

Viele Modelle sind wettkampftauglich und du kannst alle Arten von Pässe- und Trainingsfahrten vornehmen. Auf jeden Fall macht das Fahren mit einem Mountainbike ein hügeliges Gelände oder quer durch den Wald wesentlich mehr Spaß.

Die robusten Fahrräder fahren auch da weiter, wo dein Rennrad bereits tief im Matsch versunken wäre. Selbst im gröbsten Gelände kannst du dich mit stabilen Federelemente, breitem Lenker und einer grobstolligen Bereifung auch im gröbsten Gelände frei bewegen.

Mit einem Mountainbike kannst du im Vergleich zu einem Rennrad Sprünge oder Trails vornehmen.

Dafür kannst du mit einem Rennrad auf gerader Fläche eine höhere Geschwindigkeit erreichen.

Für ein umfassendes Training sind beide Fahrräder gut geeignet.

Wie ähnlich sind Rennrad und Mountainbike? Rennrad oder Mountainbike?

Rennräder und Mountainbikes sind beide für ein regelmäßiges und intensives Training geeignet. Sie bieten für Gepäck nicht viel Stauraum, da sie über keinen Gepäckträger verfügen.

Wenn du Snacks, Getränke, Geldbörse und Schlüssel mitnehmen möchtest, solltest du dir einen passenden Rucksack auswählen. Beide Varianten stehen in den unterschiedlichsten Preisklassen zur Auswahl.

Für ein intensives Training schaffst du nicht nur mit einem Rennrad eine Tagesetappe von 100 oder 200 Kilometern. Auch mit einem Rennrad kannst du eine derartige Leistung erreichen.

Folglich musst du bei vielen hochwertigen Modellen mit keinen großen Wartungen rechnen.

Was ist besser an einem Rennrad?

Ein Rennrad bietet viele Vorteile. Nicht ohne Grund gehört das Rad bei Sportlern zum beliebtesten Modell.

Folgende Vorteile sind bei einem Rennrad bekannt:

  • Bessere Fitness und Gesundheit
  • Sorgt für eine ordentliche Fettverbrennung
  • Leichter Transport durch geringes Gewicht
  • Hohe Geschwindigkeiten möglich
  • Bietet ein unbeschreibliches Fahrgefühl
  • Zeitsparend und umweltschonend
  • Für Sport und Freizeit geeignet
  • Hohes Maß an Freiheit und Unabhängigkeit.

Der größte Vorteil eines Rennrads ist das Erreichen einer hohen Geschwindigkeit, sodass du in schnellen Abfahrten in einen kleinen Geschwindigkeitsrausch verfällst.

Bei dieser Fahrradart wurde auf einige Komponenten wie Gepäckträger und Schutzbleche verzichtet, damit das Fahrrad wesentlich leichter wird. Denn durch die filigrane Bauweise und das leichte Gewicht kannst du dein Rennrad einfacher in einem Kofferraum verstauen.

Im Vergleich zu einem Mountainbike, muss wesentlich weniger Kraft beim Fahren aufgewendet werden. In der heutigen Zeit findest du viele Rennräder auf dem Markt, die als Allrounder eingesetzt werden können.

Der Herstellungsprozess und die Materialien haben sich stark verbessert. Hochwertige Modelle gelten als sehr robust, trotz ihrer Leichtigkeit. Mit einem Rennrad kannst du dein Training optimal steuern.

Was ist besser an einem Mountainbike?

Auch ein Mountainbike bietet dir viele Vorzüge. Mit ihm kannst du die Natur wesentlich intensiver spüren, wenn du es auf einem hügeligen Gelände oder einem Waldstück einsetzt.

Mountainbike mit Fahrer bergauf

Folgende Vorteile stehen dir bei einem Mountainbike zur Verfügung:

  • Perfekt für ein Techniktraining geeignet
  • Kräftigt vor allem die Arm- und Rumpfmuskulatur
  • Aufrechte, angenehme Sitzposition
  • Training ist auch bei schlechtem Wetter möglich
  • In Tourismus-Gebieten gibt es viele interessante ausgeschilderte Touren
  • Robust verarbeitet
  • Kaum Wartungen notwendig.

Wer sollte ein Rennrad verwenden und warum?

Ein Rennrad ist für alle Menschen optimal geeignet, die gerne auf dem Rad schneller unterwegs sind. Bergab kannst du Spitzen-Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreichen.

Denn Rennräder bieten ein Top-Handling und sind ein perfektes Sportgerät, um die Ausdauer und Beinkraft zu stärken.

Du kannst mit deinem Rad endlose Pisten erkunden. Kaum ein Fahrrad rollt so leicht und flüssig über die Straße wie ein Rennrad. Beim Fahren spürst du ein fast schwebendes Gefühl.

Die federleichte und aerodynamische Form deines Rennrads sorgt dafür, dass auch Einsteiger gut damit zurechtkommen.

Rennräder bieten einen hohen Spaßfaktor.

Sie bringen dein Herz-Kreislaufsystem in Schwung und verbessern deine Gesundheit. Mit einem Rennrad kannst du täglich zur Arbeit, Schule oder Uni fahren oder am Wochenende lange Strecken zu Trainingszwecken zurücklegen.

Rennradfahrer mit Rennrad bergauf

Beim Fahren kannst du deine überschüssigen Fettpolster abbauen, da Fahrradfahren allgemein als Kalorienkiller gilt. Im Vergleich zum Fahren mit anderen Fahrrädern ist das Fahren auf einem Rennrad viel gelenkschonender.

Dadurch, dass du dein Rennrad flexibel im Straßenverkehr einsetzen kannst, machst du dich unabhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln.

Durch den Verzicht auf einen PKW schonst du die Umwelt und sparst Geld, da du kein Sprit oder Öl benötigst.

Wenn du gut im Training bist, kannst du auch weite Strecken innerhalb kürzester Zeit zurücklegen.

Wer sollte ein Mountainbike verwenden und warum?

Ein Mountainbike liegt seit den 70er Jahren immer mehr im Trend. Bereits im jungen Alter lieben es die Fahrer, über eine hügelige Landschaft zu rasen.

Aufgrund des speziellen Profils der Reifen musst du dir über Matsch oder Schotterwege keine Sorgen machen.

In der heutigen Zeit werden Mountainbikes von Hobbyradlern und Profisportlern bevorzugt gewählt. Während die ersten Modelle eher klobig waren, stehen dir heute sehr leichte Carbon Bikes zur Verfügung.

Mountainbikes gelten wie Rennräder in den Bereichen Gangschaltung, Federgabel und Scheibenbremse als wahre Technikwunder.

Mit einem Mountainbike kannst du beim Fahren durch ein unwegsames Gelände eine außergewöhnliche Freiheit spüren. Eine Tour durch ein unerschlossenes Gelände ist mit keinem anderen Rad so einfach möglich.

Ein Mountainbike ist immer die erste Wahl, wenn du einen Ausflug durchs Gebirge, eine Wüstengegend oder einen Wald planst.

Die robuste Bauweise des Mountainbikes zeigt vor allem bei steilen Abfahrten über Stock und Stein seine Vorzüge. Zudem kannst du mit deinem Bike natürlich auch regelmäßig auf einer Straße trainieren.

Im Vergleich zu einem Rennrad benötigst du beim Fahren mehr Kraft, was sich positiv auf deine Ausdauer und Leistungsfähigkeit auswirkt.

Besonders vorteilhaft ist, dass du bei einem Mountainbike bei allen Witterungsbedingungen fahren kannst.

Auf jeden Fall hast du selbst auf Schnee oder einer regennassen Straße eine gute Haftung.